Hofrat Steiner verstorben
Am Donnerstag, 12. November 2009 verstarb im 90. Lebensjahr Hofrat Mag. Rudolf Steiner. Hofrat Steiner wurde am 22.10.1920 in Waidhofen/Thaya geboren, besuchte in Waidhofen die Volksschule und legte 1938 am Realgymnasium die Reifeprüfung ab. Am 1. Dezember 1938 rückte er zum österreichischen Bundesheer ein und musste anschließend die Feldzüge der deutschen Wehrmacht im Westen und Osten mitmachen. Nach einer schweren Beinverwundung bekam er 1943 die Möglichkeit, mit zwei Semestern Studienurlaub seine Ausbildung an der Universität Wien zu beginnen. Nach seiner Rückkehr aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft im September 1945 setzte er sein Studium fort und schloss es 1948 ab.
1946 hatte er Margarete Matousek geheiratet; der Ehe entstammen die Tochter Eva-Maria und der Sohn Wolfgang.
Hofrat Steiner sammelte nach Beendigung seines Studiums erste berufliche Erfahrungen im Büro der Vorläuferfirma von Leyrer & Graf in Gmünd. Nach dem Probejahr und einem Jahr am BRG Waidhofen unterrichtete Rudolf Steiner am BG und BRG St. Pölten sowie am BRG Laa, ehe er Ende 1953 nach Waidhofen zurückkehrte. Seit 1958 war er als Administrative Hilfskraft für viele organisatorische Belange am BRG Waidhofen zuständig und war somit praktisch die rechte Hand von Direktor Erwin Illing. 1973 wechselte Rudolf Steiner an die Handelsakademie und Handelsschule, wo er ab 1. September 1973 auch als Administrator tätig war. 1975 trat er die Nachfolge von Direktor Franz Welzig an. In seine Amtszeit fällt die Übernahme der Schule durch den Bund im Jahre 1978, wodurch für die Stadt Waidhofen relativ hohe Kosten wegfielen.
Aufgrund seiner ausgezeichneten Tätigkeit als Pädagoge und Schulleiter wurde ihm der Berufstitel Hofrat verliehen. Hofrat Mag. Rudolf Steiner trat mit 1.9.1982 in den wohlverdienten Ruhestand. Er hielt weiterhin regen Kontakt zur Schule, zu den Lehrern und zu den ehemaligen Schülern, wobei sein ausgezeichnetes Personen- und Namensgedächtnis stets für Bewunderung sorgte.
